Tag 9 Gestrandet im Norden

22 06 2010

Was denn, keine Animationen heut Nacht? Keine Lichtblitze, kein Rasensprenger? Ja nicht einmal ein richtiges Gewitter??? Leicht enttäuscht stehe ich auf, ja sogar das Zelt ist trocken!! Vermutlich sind alle damit beschäftigt, weitere Straßensperren zu bauen, denn heute fahre ich endlich wieder in die Berge! Ich sag es aber vorher niemandem! Man weiß ja nie…

Die erste Tour geht Richtung Perfugas, von Valledoria aus scheint die Straße nicht gesperrt zu sein. Ein herrliches Tal mit einem kleinen See und vielen Bergen im Hintergrund bietet sich förmlich als Fotomotiv an.

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Nach der Fotopause geht es weiter Richtung Laerru, dort bemerke ich wiedermal meinen fast leeren Tank. Da es auf der weiteren Route keine größeren Ortschaften gibt und ich auch überhaupt kein Bargeld dabei habe, fahre ich über Bulzi wieder zurück. In Valledoria besorg ich mir Bargeld und tanke. Wie verplant kann man eigentlich sein… Naja, jetzt ist es Mittag und mir ist nach baden. Also ran an den Strand und das Meer begrüßt. Haben uns ja auch schon eine Weile nicht mehr gesehen. Hab ich eigentlich schon erwähnt, wie gut es mir hier gefällt? Ähh.. Hallo Chef? Ich hätt da mal ‘ne Frage… 🙂

Der Nachmittag bringt leider schlechte Nachrichten. Bei der üblichen Reifenkontrolle (die Straßen hier sind wirklich sehr rau und in vielen Foren wird vor Reifenschäden gewarnt) finde ich einen Karkassenschaden an meinem hinteren Reifen! Vor zwei Tagen war er zwar schon recht weit runter, aber damit hätte ich mir den Nachhauseweg noch zugetraut. Aber jetzt ist ein Weiterfahren unmöglich! Klasse… ich versuche Hilfe zu holen bei den Leuten vom Campingplatz. Einige sprechen gutes Englisch. Aber irgendwie haben die alle zu viel Sonne getankt oder gekifft. So richtig versteht hier keiner, dass es ohne Reparatur für mich echt schwierig wird. Wahrscheinlich hoffen sie auf einen neuen Dauergast. Nix da!

In einer kleinen Werkstatt zwei Kilometer von hier will man mir helfen, man telefoniert. Aber leider scheint die Reifengröße ein Problem zu werden, die Dame sagt schulterzuckend “Njente” und lässt mich stehen. Super… Also bleibt nur noch der ADAC Auslandsservice. Dort verspricht man mir, eine Werkstatt zu finden und sich morgen bei mir zu melden. Hoffen wir das Beste! Ansonsten muss ich wirklich noch den Chef anrufen… 😉



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